Bulgarien öffnet Bodenmarkt für EU-Bürger

12.12.2019

top agrar online

Der Hektar Ackerland kostete 2017 in Bulgarien im Schnitt 4.622 Euro. Ab nächstem Jahr dürfen evt. sämtliche EU-Bürger dort Land erwerben.

Bulgariens Landwirtschaftsministerin Desislawa Tanewa geht davon aus, dass Bürger der Europäischen Union ab 2020 landwirtschaftliche Flächen in dem südosteuropäischen Land kaufen dürfen. Eine entsprechende Änderung des Gesetzes über landwirtschaftliche Nutzflächen sei im November dieses Jahres zur öffentlichen Kommentierung freigegeben worden, berichtete die Ministerin.

Bisher dürfen EU-Ausländer in Bulgarien nur über dort registrierte Unternehmen Land erwerben. Die Verlängerung des Bodenmoratoriums über 2013 hinaus war von der nationalistischen Anti-EU-Partei „Ataka“ initiiert worden, die sich dabei in ihrer Ablehnung der Freigabe des Bodenkaufs durch Ausländer auf die Mehrheit der Bulgaren berufen konnte.

Nach dem EU-Beitritt Bulgariens am 1. Januar 2007 waren die dortigen landwirtschaftlichen Bodenpreise schnell gestiegen. Dennoch sind sie im europäischen Vergleich noch immer sehr niedrig.

Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) weist für bulgarisches Ackerland im Jahr 2017 einen mittleren Preis von 4.622 Euro/ha aus. In Deutschland wurden im selben Jahr der amtlichen Statistik zufolge im Durchschnitt 24.064 Euro für einen Hektar Agrarfläche gezahlt.

Der veröffentlichte Artikel ist eine Übersetzung/Bearbeitung eines originalen Artikels oder Materials der entsprechenden zitierten Quelle. Laut des Urhebergesetzes von der Republik Bulgarien (Art. 9) gehört das Urheberrecht auf Übersetzung oder Bearbeitung zu der Person, die sie gemacht hat, ohne die Rechte des Autors des originalen Textes zu stören.

Speichern Sie diese Immobilie oder Selektion von Immobilien in "Favoriten"
Sie haben diese Immobilie oder Selektion aus der Liste "Favoriten" entfernt